240726_KU_Amir_Festung_HK-22 - Kurs von Fahim Amir 2024, Foto: Helena Kalleitner
Bewerbung

Fahim Amir

Expanded Writing II: Philosophy, Art & Animals
4. – 16. 8. 25

Dieser 2-wöchige Kurs erkundet Schreiben als Denken und Forschen. Im Fokus stehen Tiere wie sie in Philosophie und/oder Kunst in den Blick genommen werden. Dabei handelt es sich um eine der interessantesten Entwicklungen des Denkens im einundzwanzigsten Jahrhundert und verspricht Erstaunliches zu Tage zu fördern. Denn wer die Frage nach dem Tier ernsthaft stellt, betritt eine Welt, in der nichts mehr so ist wie zuvor: Arbeit, Freundschaft, Liebe, Zusammenleben, Kunst, das Politische, u.v.m.

Schreibstile werden hier als Seinsweisen und Werkzeuge betrachtet, die uns helfen können, neue Perspektiven und Ausdrucksformen zu entwickeln. Individuelle Schreibprozesse stehen im Mittelpunkt, unterstützt durch Einzelgespräche, Gruppenreflexionen und die gemeinsame Lektüre ausgewählter Texte. Der Kurs lädt dazu ein, etablierte Formen zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Präzision, Humor und Eleganz werden ebenso thematisiert wie experimentelle Ansätze.

Offen für alle mit Interesse am Schreiben und Denken, erfordert der Kurs keine Vorkenntnisse, aber Neugier, Mut und Lust am Erkunden. Gemeinsam nähern wir uns einer Sprache, die die Welt differenzierter wahrnehmbar macht – und unser Denken verändert.

Ort
Festung Hohensalzburg
Datum
4. – 16. 8. 25
Unterrichtssprache
Englisch (Deutsch möglich)
Teilnahmegebühr
670 Euro (ermäßigt 495 Euro)
Voraussetzungen
Ein Motivationsschreiben (in der Länge von maximal 1 Seite), Lebenslauf
Mitzubringen sind
Laptop, Papier und Stifte
Maximale Anzahl von Teilnehmenden
20

Fahim Amir

Fahim Amir ist Professor für Philosophie an der Hochschule für Künste Bremen (DE) und lehrt u.a. am Institut für Sprachkunst der Universität für Angewandte Kunst Wien. Amirs Forschungsschwerpunkte sind die Schwellen von Naturkulturen und Urbanismus, Kunst und Utopie sowie Fragen von Kolonialität, Kohabitation und Transkulturalität. Amir war wissenschaftlicher Leiter von Live Art Festivals (Kampnagel Hamburg, 2013), Kurator von Kunstausstellungen (Secession Wien, 2014) sowie Symposien für Neue Musik (Internationale Ferienkurse Darmstadt, 2016) und arbeitete mit Künstler*innen wie Chicks on Speed, Deichkind, Ted Gaier und Rocko Schamoni. Zuletzt schrieb Amir Texte für: Burgtheater Wien, Staatsoper Stuttgart, Hammer Museum Los Angeles, Carnegie Biennale Pittsburg, Mumok Wien, Performance Space New York, e-flux Journal, Mousse Magazine u.a. Amir ist Mitherausgeber von „Transcultural Modernisms“ (Sternberg Press, 2013) und schrieb das Nachwort zur deutschen Übersetzung von Donna Haraways „Manifest für Gefährten“ (Merve, 2016). Sein Buch „Schwein und Zeit. Tiere, Politik, Revolte“ wurde in die Top Ten auf der Sachbuch-Bestenliste von Die Zeit, ZDF, Deutschlandfunk Kultur aufgenommen und war für den Prix Frangois Sommer shortgelisted; Goethe-Institut und Frankfurter Buchmesse kürten es zu einem der besten Bücher des Jahres. Es ist zur Gänze ins Englische (Between the Lines, 2020), Persische (Elm, 2021) und Französische (Editions Divergences, 2022), sowie in Auszügen ins Chinesische, Arabische und Türkische übersetzt worden. Die portugiesische Übersetzung erscheint dieses Jahr beim Zentrum für Logik, Epistemologie und Wissenschaftsgeschichte (CLE Unicamp, São Paulo).