Der einwöchige Kurs (28.07.–02.08.) richtet sich an Schreibende, die sich mit einem laufenden Projekt beschäftigen und bereits eigene Texte mitbringen. Diese können von experimentellen Ansätzen bis zu Philosophie und Wissenschaft reichen. Neben individuellem und kollektivem Feedback bietet er Übungen, die dazu einladen, Schreibprozesse zu reflektieren und neu zu entdecken.
Im Mittelpunkt steht das Schreiben als Praxis, die das Nichtmenschliche (Mikro-Organismen, Steine, Pflanzen, Tiere, Ökosysteme, andere Welten) erkundet. Einzelgespräche, gemeinsame Diskussionen und Lektüren schaffen Raum für intensive Auseinandersetzungen und neue Denkanstöße. Der Kurs ist offen für alle, die Lust haben, ihre bestehende Schreibpraxis zu vertiefen, damit zu experimentieren und sich von transdispziplinären Perspektiven inspirieren zu lassen.
Eckdaten
- Ort
- Festung Hohensalzburg
- Datum
- 28. 7. – 2. 8. 25
- Unterrichtssprache
- Englisch (Deutsch möglich)
- Teilnahmegebühr
- 410 Euro (ermäßigt 320 Euro)
- Voraussetzungen
- Motivationsschreiben von ca. 1 Seite (gerichtet an Fahim Amir), Lebenslauf, Textprobe
- Mitzubringen sind
- Laptop, Papier und Stifte
- Maximale Anzahl von Teilnehmenden
- 20
Fahim Amir
Fahim Amir ist Professor für Philosophie an der Hochschule für Künste Bremen (DE) und lehrt u.a. am Institut für Sprachkunst der Universität für Angewandte Kunst Wien. Amirs Forschungsschwerpunkte sind die Schwellen von Naturkulturen und Urbanismus, Kunst und Utopie sowie Fragen von Kolonialität, Kohabitation und Transkulturalität. Amir war wissenschaftlicher Leiter von Live Art Festivals (Kampnagel Hamburg, 2013), Kurator von Kunstausstellungen (Secession Wien, 2014) sowie Symposien für Neue Musik (Internationale Ferienkurse Darmstadt, 2016) und arbeitete mit Künstler*innen wie Chicks on Speed, Deichkind, Ted Gaier und Rocko Schamoni. Zuletzt schrieb Amir Texte für: Burgtheater Wien, Staatsoper Stuttgart, Hammer Museum Los Angeles, Carnegie Biennale Pittsburg, Mumok Wien, Performance Space New York, e-flux Journal, Mousse Magazine u.a. Amir ist Mitherausgeber von „Transcultural Modernisms“ (Sternberg Press, 2013) und schrieb das Nachwort zur deutschen Übersetzung von Donna Haraways „Manifest für Gefährten“ (Merve, 2016). Sein Buch „Schwein und Zeit. Tiere, Politik, Revolte“ wurde in die Top Ten auf der Sachbuch-Bestenliste von Die Zeit, ZDF, Deutschlandfunk Kultur aufgenommen und war für den Prix Frangois Sommer shortgelisted; Goethe-Institut und Frankfurter Buchmesse kürten es zu einem der besten Bücher des Jahres. Es ist zur Gänze ins Englische (Between the Lines, 2020), Persische (Elm, 2021) und Französische (Editions Divergences, 2022), sowie in Auszügen ins Chinesische, Arabische und Türkische übersetzt worden. Die portugiesische Übersetzung erscheint dieses Jahr beim Zentrum für Logik, Epistemologie und Wissenschaftsgeschichte (CLE Unicamp, São Paulo).