Thalia Hoffman / Manar Zuabi
Make Art at Your Own Risk
19. – 31. 8. 24
Über den Kurs
Der Kurs behandelt Begriffe und Praktiken der künstlerischen Stimme (voicing) und basiert auf dem gemeinsamen Lehransatz der Künstlerinnen Manar Zuabi und Thalia Hoffman. Dieser entstand aus der Art und Weise, wie die Künstlerinnen sich in ihrer Praxis am Widerstand gegen soziopolitische Hegemonien orientieren.
Die Komplexität heterogener künstlerischer Ausdrucksformen soll im heutigen Kontext mit all seinen Herausforderungen erkundet werden. Der Kurs regt dazu an, die Praktiken der Teilnehmer als dynamische Parallelen zu untersuchen, die gelegentlich miteinander in Konflikt stehen, manchmal interagieren und durch verschiedene künstlerische Taktiken häufig auch gemeinsam Widerstand leisten. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Kunstwerke und Aktionen als Zuständigkeiten und Antworten von Künstlern in von Gewalt und Verlust geprägten Räumen zu erforschen und zu schaffen.
Der Kurs ist in vier Hauptthemen unterteilt: Sprache, Grenzen, partizipative Kunst und aktivistische Interventionen im öffentlichen Raum. Jeder Abschnitt umfasst Diskussionen über Kunstwerke, gemeinsames Lesen sowie Gruppen- und Einzelübungen. Ausgewählte Übungen werden im Rahmen der offenen Ateliers gezeigt.
Eckdaten
- Ort
- Festung Hohensalzburg
- Datum
- 19. – 31. 8. 24
- Unterrichtssprache
- Englisch
- Mitzubringen sind
- künstlerische Materialien
- Voraussetzungen
- Interesse zuzuhören, zu reflektieren, bisher Gelerntes abzulegen und über Identitätspolitik hinauszugehen
- Maximale Anzahl der Teilnehmenden
- 20
- Teilnahmegebühr
- 670 Euro (ermäßigt 495 Euro)
Thalia Hoffman
Thalia Hoffman ist eine bildende Künstlerin und Wissenschaftlerin, die in ihrer Heimatregion östlich des Mittelmeers mit Film, Video, Performance und öffentlichen Interventionen arbeitet. Hoffman ist nicht nur künstlerisch aktiv, sondern besitzt auch einen Doktortitel in künstlerischer Forschung von der Universität Leiden und ist Dozentin für Video, Performance und künstlerische Forschung an der Universität Haifa. Ihre Arbeit zielt darauf ab, Werke in ihre Umgebung einzubringen, die die Menschen auffordern, ihre sozio-politische Landschaft aufmerksam zu betrachten, zu hören und zu spüren.
Webseite
Ausstellungen
Ausgewählte Ausstellungen und Festivals:
2023 Jerusalem Film Festival, Experimental Competition, Jerusalem. 2022 Scattered Shared Spaces, Gruppenausstellung, Beit HaGefen, Haifa (IL). To Serve You, Performance&Gespräch, Framer Framed, Amsterdam. 2018 Guava (Einzelausstellung), Mamuta art & research center, Jerusalem. 2014 Story Time: Was it?, Helana Rubinstein Pavilion, Tel-Aviv Museum, Tel Aviv (IL).
Publikationen
Publikationen:
Here/Then and Now; a Memoir, PARC-Platform for Arts Research in Collaboration, Dezember 2022.
Back to Present, VIS-Nordic Journal for Artistic Research, November 2022.
Feeding, Chapter in Making Matters, ed. Janneke Wesseling, Valiz Publication, Die Niederlande, Juni 2022.
Manar Zuabi
ist bildende Künstlerin, Kuratorin, Aktivistin und Pädagogin. Sie arbeitet mit Installation, Performance und Videokunst. Zuabi ist Mitbegründerin der alternativen Experimentalschule „Masar“ in Nazareth. In ihrer Kunst beschäftigt sie sich entlang der Achse von Kunst und Leben mit Fragen zu Identität und Kultur, die sie aus einer politischen und sozialen Perspektive zusammenführt.
Ausstellungen
Ausgewählte Ausstellungen:
2022 Scratched Horizon, Gallery Umm el-Fahem, Umm el-Fahem (IL). That Place This time, Tmuna Theatre, Tel Aviv. Return, following Edward Said, performance, Van Lir, Jerusalem. 2018 Without and Roses, Performance, Qalandiya International Biennale 3, Wadi Salib, Haifa. Stop or I’ll Shoot you, Performance mit Taer Kaminer, University of Haifa. 2015 Berlin Performs, Podbielski Contemporary Gallery und Fries Museum, Berlin
Publikationen
Publikationen:
Manar Zuabi, Scratched Horizon, El-Sabar Association, Umm el-Fahem Art Gallery, 2022.
Manar Zuabi, On Thin Line, Wilfrid Museum, 2015.