Mohammad Salemy
Zurück an die Schule der Zukunft: Ausblick auf die künftige Ausbildung in den Künsten und Geisteswissenschaften
29. 7. 19, 19:00 – 20:00 Uhr
Neue Bildungsplattformen entstehen oft aus dem Wunsch heraus, originelle Ideen schnell einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und nicht erst, wie in Bildungs- und Forschungsinstitutionen üblich, nach einem langsamen Prozess der Überprüfung und Zustimmung. Das Breitbandinternet ist sowohl Ideengeber als auch Grundlage für moderne Bildungsplattformen. Trotz ihrer Schwächen kann die weltweit stetig wachsende Rechenleistung als Basisinfrastruktur zur Schaffung neuer Bildungseinrichtungen dienen. Weltweit befinden sich die Geisteswissenschaften, Künste und Sozialwissenschaften an den Universitäten auf verlorenem Posten – im Kreuzfeuer zwischen dominanten poststrukturalistischen Ideologien und neoliberalen/pragmatischen Regierungen. Dadurch ist klar, dass die Grundlagen und Ziele neuer Einrichtungen mit jenen der neuen Linken übereinstimmen müssen, die das 20. Jahrhundert hinter sich lässt und sich bereitwillig komplexen Problemen stellt. Solche neuen Einrichtungen sollten angstfrei akzeptieren, dass einige Aspekte der kapitalistischen Grundstruktur, verbunden mit einem emanzipatorischen Überbau, letztlich einen praktischen Ausweg aus dem Kapitalismus weisen können.
Eckdaten
- Ort
- Galerie 5020
- Datum
- 29. 7. 19, 19:00 – 20:00 Uhr
Mohammad Salemy
Mohammad Salemy ist unabhängiger Künstler, Kritiker und Kurator aus Kanada. Er lebt in Berlin. Seine Texte wurden in e-flux, Flash Art, Third Rail, Brooklyn Rail, Ocula, Arts of the Working Class und Spike publiziert. Zusammen mit Patrick Schabus bildet er das Künstlerkollektiv Alphabet Collection. Salemy ist Organisator am New Centre for Research & Practice in Seattle, WA (US).
Ausstellungen
2018 Robot Love, Eindhoven (NL). 2016 For Machine Use Only, Gwangju Biennale, Gwangju (KR). 2015 Home Works 7, Beirut. Witte de With, Rotterdam (NL). 2014 Incredible Machines conference, Vancouver (CA).