Caroline Achaintre / Martin Herbert
Caroline Achaintre mit Martin Herbert
31. 7. 18, 19:00 – 20:00 Uhr
Caroline Achaintre arbeitet mit einem breiten Spektrum an Medien, u.a. Textilien, Keramik, Druckgrafik und Aquarell – Techniken, die häufig mit angewandter Kunst assoziiert werden. Ihre Arbeiten sind kraftvoll und farbenreich, beschwören den subversiven Geist des Karnevals herauf und schaffen eine zugleich spielerische und absurde Atmosphäre. Neben deutschem Expressionismus, britischer Nachkriegsplastik und Primitivismus, die die Künstlerin als Einflüsse nennt, weisen ihre Arbeiten auch Bezüge zu mehr zeitgenössischen subkulturellen Szenen wie Sci-fi, Goth-Metal, Psychedelia und Horrorfilm auf.
Caroline Achaintre und Martin Herbert werden über folgenden Punkte sprechen:
– das Revolutionäre an Achaintres Werk sowohl in thematischer als auch praktisch-materieller Hinsicht
– die Bedeutung des Karnevalsken als Thema
– die Betrachtung der Arbeiten als Einheit und die Möglichkeit ihrer Interpretation und Vervollständigung durch den/die Betrachtende/n
– das zunehmende Eindringen von kunstgewerblichen und textilen Techniken in die Kunst und die Ursachen dafür
– die Art und Weise, wie Achaintre die verschiedenartigen Einflüsse in ihrem Werk synthetisiert und warum sie sich dafür entscheidet
– Achaintres Einsatz von Humor und Absurdität
Eckdaten
- Ort
- Galerie 5020
- Datum
- 31. 7. 18, 19:00 – 20:00 Uhr
Caroline Achaintre
Caroline Achaintre, 1969 in Toulouse (FR) geboren und aufgewachsen in Fürth (DE), lebt und arbeitet in London. Sie nutzt eine große Bandbreite an Medien, u. a. Textilien, Keramik, Druckgrak und Aquarell, und wendet häufig Techniken an, die mit der angewandten Kunst assoziiert werden. Ihre Arbeiten sind bunt und kraftvoll, und erinnern dadurch an den subversiven Geist des Karnevals. Zugleich schaffen sie eine spielerische und absurde Atmosphäre. Die Künstlerin nennt den deutschen Expressionismus, die britische Nachkriegsplastik und den Primitivismus als Einflüsse. Darüber hinaus weisen ihre Arbeiten auch Bezüge zu zeitgenössischeren Szenen der Subkultur, wie Sci-Fi, Goth-Metal, Psychedelia und Horrorfilm, auf.
Webseite
Ausstellungen
Ausstellungen
2019 Permanente, MO.CO. Montpellier Contemporain, Montpellier (FR). Dauerwelle, Belvedere 21, Wien. 2018 Fantômas, De la Warr Pavilion, Bexhill-on-Sea (UK) und BE-PART, Waregem (BE). Duo Infernal, Art : Concept, Paris. Dissolver, Dortmunder Kunstverein, Dortmund (DE). Wimper, Touchstones Rochdale, Rochdale (UK). 2017 Escanér, Museo de Arte Precolombino Casa del Alabado, Quito. Caroline Achaintre, FC Champagne-Ardenne, Reims (FR). Caroline Achaintre, A.D.O. Farbvision, Berlin.
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2018 Pissing in the River. Again!, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin. Childhood. Another Banana Day for the Dream-Fish, Palais de Tokyo, Paris. BALTIC Triennial, kuratiert von Vincent Honoré, Vilnius; Tallinn; Riga. A Forest, Arcade Gallery, London. Nomadic Murals: Contemporary Tapestries and Carpets, Boca Raton Museum of Art, Miami, FL (US). 2017 En Crue, Fondation Albert Gleizes, Moly-Sabata (FR). Morphogenesis, Galeria Francisco Fino, Lissabon. Ungestalt, Kunsthalle Basel, Basel (CH).
Publikationen
Stella Rollig, Charloe Cosson, Emmanuelle Luciani, Oriane Durand: Permanent Wave / Dauerwelle, Ausst.-Kat., Belvedere 21, Wien, Verlag für Moderne Kunst, Wien 2019.
Emma Dean, Ann Dressen, Zoë Gray: Caroline Achaintre Exhibition Catalogue, BALTIC Centre for Contemporary Art, Gateshead and FC – Fonds Regional d’Art Contemporain Champagne-Ardenne, Reims 2016.

Martin Herbert
Martin Herbert ist ein in Berlin lebender britischer Kritiker und Kunstschriftsteller. Seine Texte über zeitgenössische Kunst erscheinen seit über 20 Jahren in Zeitschriften wie Artforum, Frieze, Parkett und anderen, aber auch Tageszeitungen wie dem Daily Telegraph. Er ist Verfasser mehrere Bücher (siehe unten) und des demnächst erscheinenden Bandes Unfold This Moment über die U.S.-amerikanische Künstlerin Carol Bove. Zusätzlich war er in den letzten zehn Jahren auch herausgeberisch tätig, insbesondere als Associate Editor der in London erscheinenden Zeitschrift ArtReview.
Daneben schreibt Herbert regelmäßig Katalogbeiträge für Institutionen wie das Museum of Modern Art (New York, NY (US)), die Serpentine Gallery (London), Tate Britain, die Hayward Gallery (London) oder die Biennale di Venezia, und lehrt regelmäßig an internationalen Kunstakademien. 2017 war er einer der Juroren des Turnerpreises.
Publikationen
Martin Herbert: Tell Them I Said No, Sternberg Press, New York 2016.
Martin Herbert: The Uncertainty Principle, Sternberg Press, New York 2014.
Martin Herbert: Mark Wallinger, Thames & Hudson, Vereinigtes Königreich 2011.
