Phila Bergmann / Thea Reifler
The ProtoZone as Exhibition Methodology
17. – 29. 7. 23
Phila Bergmann und Thea Reifler konnten mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen in den Bereichen Theater, Musik, Choreografie und Performance einen kuratorischen Ansatz entwickeln, der Bewegung in Ausstellungsräumen sowie innerhalb und zwischen Communities abbildet. Für die Shedhalle Zürich haben sie dieses Konzept zu einer integrativen Struktur weiterentwickelt, die verschiedene Genres aufnimmt – von der bildenden Kunst bis hin zur performativen Praxis – und sie bewusst mit den sie umgebenden Ökosystemen und Akteur*innen sowie mit utopischen Vorstellungen verknüpft. Das Konzept der „ProtoZone“ berücksichtigt nicht nur die physische und soziale Bewegung, sondern beschreibt auch diesen Ansatz, bei dem der Prozess als Werkzeug zusammen mit neuen Modellen der Zusammenarbeit in einer Kunstinstitution eingeführt wird.
Phila und Thea laden die Teilnehmenden in einen Zeit-Raum ein, den sie als eine ProtoZone imaginieren. Die Studierenden beschäftigen sich in diesem Kurs damit, wie sie mit ihren Visionen, Praktiken und Projekten prozessorientiert Ausstellungen gestalten. Phila und Thea stellen ihre kuratorische Arbeit in den Bereichen Theater, Musik und bildende Kunst vor und bieten den Teilnehmenden Input, Kooperationsstrukturen sowie persönliche Gespräche zur Projektentwicklung.
Eckdaten
- Ort
- Festung Hohensalzburg
- Datum
- 17. – 29. 7. 23
- Mitzubringen sind
- Für die eigene künstlerische und/oder kuratorische Praxis benötige Arbeitsmittel
- Voraussetzungen
- Bereitschaft zur Gruppenarbeit, gute Kommunikationsfähigkeit in Englisch
- Medien
- Gruppenkurs und individuelle Beratungen/Kuratierung
- Unterrichtssprache(n)
- Englisch, Deutsch
Thea Reifler / Phila Bergmann
Thea Reifler und Phila Bergmann arbeiten in den Bereichen Musiktheater, Oper, Performance, Installation, Regie und Kuration zusammen. In den letzten Jahren haben sie prozessbasierte interdisziplinäre Projekte mit einem queer-feministischen Schwerpunkt entwickelt.
Für die Zeit von 2020 bis 2025 haben Thea Reifler und Phila Bergmann die künstlerische Leitung der Zürcher Shedhalle übernommen, wo sie mit dem kuratorischen Team die Idee der PROTOZONE als einem Ausstellungsformat für prozessbasierte Kunst entwickeln. In den Jahren 2021 und 2022 waren sie Co-Leiter des Bone-Performance Festivals in Bern. Bis zum Sommer 2023 unterrichtete Thea Reifler am Lehrstuhl für Architektur und Kunst an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH). Phila Bergmann ist Teil des Forschungsprojekts COLLECTING THE EPHEMERAL – Prerequisites and Possibilities for Making Performance Art Last an der Hochschule Luzern, wo Bergmann auch als Dozent*in tätig ist. Thea Reifler und Phila Bergmann sind zudem als Social Justice & Radical Diversity-Trainer*innen mit einem Schwerpunkt auf Gender und Klasse tätig. Ihr künstlerisches Werk wurde u.a. im Hamburger Bahnhof, beim 3HD Festival, dem KW Institute for Contemporary Art, dem Radialsystem (alle in Berlin), dem SpielArt- Festival München, Nowy-Teatr in Warschau, dem Zürcher Theater Spektakel und der Darmstädter Oper gezeigt. Zuletzt wurde ihr Text WHEN CONTEXT COMES FROM PROCESS: THE PROTOZONES METHOD in dem Buch Politics of Curatorship veröffentlicht.