Beth Stephens and Annie Sprinkle
Exploring the Earth as Lover: New Approaches to Environmental Art, Theory & Activism
31. 7. – 12. 8. 23
Wir möchten Kunstschaffende, Akademiker*innen, Sexarbeiter*innen, Sexualforscher*innen, Umweltaktivist*innen, Medienmacher*innen, Aktivist*innen, Hydrofeminist*innen, Revolutionär*innen, Charaktertypen und andere Personen zusammenbringen, um zu feiern, uns auszudrücken, herauszufordern, zu diskutieren, zu performen, Rituale zu praktizieren und unsere Sinne zu erfreuen. Egal ob Stadtmensch, Landmensch, Punk, Queer, Hetero, Trans, Historiker:in, Heide/Heidin, Naturwissenschaftler*in, Sterngucker*in, Nacktschwimmer*in oder sonstige Geschöpfe – alle sind willkommen!
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit zu erkunden, wie die Vorstellung von der Erde als liebendes Wesen unser Leben und unsere Arbeit beeinflussen kann, uns Vergnügen und Freude bringt und die Beziehung zu unserem Ökosystem vertieft. Die Teilnehmenden können neue Arbeiten schaffen, sie den anderen zeigen und Feedback dazu erhalten. Wir unterstützen einander dabei, unsere Arbeiten auf der ganzen Welt in Museen, Galerien und Medien sowie bei Protesten und Versammlungen zu verbreiten. Wir arbeiten mit der Natur zusammen.
Wir beginnen die Woche damit, uns über unsere kollektiven Erfahrungen und unsere Interessen auszutauschen. Zu unserem Kunstschaffen gehört auch ein täglicher Spaziergang. Dabei interagieren wir durch all unsere Sinne mit der Natur: Riechen, Fühlen, Schmecken, Sehen und Hören. Es gibt gemeinsame Mahlzeiten, Filmvorführungen, Aufgaben, Performances und ein gemeinsam von der Gruppe geschaffenes Ritual. Am Ende der beiden Wochen werden die Teilnehmenden eine tiefere, empathischere Beziehung zur Erde haben. Die Teilnehmenden werden einen „ökosexuellen Blick“ entwickeln und das Genre der environmental art und die dazugehörige Theorie besser kennenlernen. Ein ernsthaftes Interesse an der Umwelt treibt uns an. Humor ist erwünscht.
Eckdaten
- Ort
- Festung Hohensalzburg
- Datum
- 31. 7. – 12. 8. 23
- Voraussetzungen
- Aufgeschlossenheit
- Mitzubringen sind
- Werkzeuge und Materialien für die gewünschten kreativen Disziplinen. Skizzenblock/-buch Verschiedene Arten von Stiften. Gegenstände für Rituale. Etwas Wasser aus Ihrer Heimatregion
- Unterrichtssprache
- Englisch
- Medien
- Interdisziplinär/Intermedial: Performancekunst, Video, Schreiben, Malerei, Zeichnen, sozial engagierte Kunst, Theorie, Ritual
Beth Stephens and Annie Sprinkle
2002 verliebten sich Beth Stephens und Annie Sprinkle. Seither arbeiten sie in den Bereichen visuelle Kunst, Performancekunst, Theater, Film und Happenings zusammen. Sie starteten die Ökosex-Bewegung (2008) von ihrem Zuhause in San Francisco aus und führen Multi-Media-Kunst-Experimente mit dem Ziel durch, die Umweltbewegung sexyer, lustiger und vielfältiger zu machen. 2016–17 waren sie offizielle Künstlerinnen bei der documenta 14. 2021erhielten sie ein Guggenheim-Stipendium für das Filmemachen.
Filme
2017 Water Makes Us Wet: An Ecosexual Adventure. Spielfilm, Co-Produzentin und Co-Regisseurin Beth Stephens.2013 Goodbye Gauley Mountain: An Ecosexual Love Story. Spielfilm, Co-Produzentin Beth Stephens.
Webseite
Ausstellungen
Auftritte bei Performances, sozialen Praktiken und Ausstellungen visueller Kunst
2022 Ecosex Walking Tour, San Francisco Public Library, San Francisco, CA (US), Ecosex Healing Clinic, San Francisco Public Library, San Francisco, CA (Earth Day). 2021 Ecosex Healing Clinic, City Lights, San Francisco, CA (OCT); Cyber Wedding to the Brine Shrimp, Großer Salzsee (direkt neben „Spiral Jetty“ von Robert Smithson), in Zusammenarbeit mit Ewelina Jarosz und Justyna Górowska. Rozel Point, Utah (US). Ecosex Walking Tour of the Poudre River, Colorado State University, Fort Collins, CO (US). 2020 Ecosex Clinic, Saitama Trienniale, Saitama (JP)
Publikationen
Publikationen
Assuming the Ecosexual Position: The Earth as Lover, Minneapolis, MN: University of Minnesota Press, 2021. Independent Female Filmmakers: A Chronicle through Interviews, Profiles, and Manifestos, Interview mit Linda Williams, hg. von Michelle Meeks, Waltham, MA: Focal Press/Routledge, 2019. Field to Palette: Dialogues on Soil and Art in the Anthropocene, „Soil Lovers Unite! A Conversation with Farmer Philosopher Fred Kirsheman, Annie Sprinkle & Beth Stephens“, hg. von Alexandra Toland, Jay Stratton Noller, Gerd Wessolek. Boca Raton, FL: CRC Press, 2018. Gender: Nature, „Ecosexuality“, gemeinsam mit Beth Stephens verfasstes Kapitel. hg. von Iris van der Tuin, Farmington Hills, MI: Macmillan Reference, 2017