Philipp Gufler
Images after Images: narrating history with silk-screen printing
19. – 31. 8. 24
Über den Kurs
Im Kurs beschäftigen wir uns anhand der Siebdrucktechnik mit Bildern aus verschiedenen Archiven. Ausgehend von gemeinsamen Diskussionen über literarische und wissenschaftliche Texte, befragen wir die Bedeutung historischer ikonischer Bilder in unserer Gegenwart. Gleichzeitig befragt der Kurs die Aneignung solcher Bilder in Protestbewegungen. Im Mittelpunkt des Kurses steht die individuelle künstlerische Arbeit in persönlichen oder queeren Archiven zusammen mit der Übertragung von Bildern mittels der Siebdrucktechnik zu eigenen Erzählungen.
In dem Kurs lernen Studierende die Siebdrucktechnik: das Vorbereiten der Druckvorlagen, Belichten von Sieben und den Druck auf verschiedene flache Untergründe (Leinwände, Holz, Papierbögen und Stoffe). Sie entwickeln ihre malerischen und graphischen Fähigkeiten weiter und schaffen in einem auf individuellen und gemeinsamen Gesprächen basierenden Dialog über gedruckte oder vervielfältigte Bilder neue Vorstellungen ihrer eigenen Arbeit. Individuelle Recherchen werden um Zeitzeug*innengespräche erweitert. Die Studierenden arbeiten mit der Drucktechnik und in Kombination mit Zeichnungen und anderen Medien ihre eigenen Projekte aus. In Einzel- und Gruppengesprächen steht die künstlerische Entwicklung der Studierenden im Fokus.
key data
- Venue
- Festung Hohensalzburg
- Date
- 19. – 31. 8. 24
- Unterrichtssprachen
- Englisch (Deutsch möglich)
- Mitzubringen sind
- Zeichenutensilien, bevorzugte flache Unterlagen zum Besiebdrucken (Leinwände, Holz, Papierbögen und Stoffe), Bildmaterial, das in Verbindung zur eigenen künstlerischen Arbeit steht
- Voraussetzungen
- Bereitschaft die Siebdrucktechnik zu lernen, in einer Gruppe zu arbeiten und Ideen und die eigene künstlerische Forschung zu teilen, sowie selbstständig zu arbeiten
- Teilnahmegebühr
- 670 Euro (ermäßigt 495 Euro)
Philipp Gufler
Philipp Gufler researches questions of queer pictorial worlds and challenges Western historiography, in which heterosexuality and a binary gender system are the social norm. In his artistic praxis he uses various media, including silk-screen printing on fabrics or mirrors, artist's books, performances and video installations. In his quilts – an ongoing series of silk-screen prints – he makes reference to queer artists, academics and places of queer life which are not, or are hardly, visible in written memoires. The quilts become an alternative archive making room for cross-generational memories.
Philipp Gufler lives and work in Amsterdam and Munich. He studied at the Munich Academy of Fine Arts, and participated in residence programmes De Ateliers in Amsterdam (2015-17), Skowhegan School of Painting & Sculpture in Maine (US) (2019), Delfina Foundation in London (2021) und Launch Pad LaB in Champagne-Mouton (FR) (2023). Since 2013 he has been an active member of the self-organised forum Queer Archive Munich (DE).
He co-curated the exhibitions Exzentrische 80er: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*innen aus dem Jetzt in Lothringer 13, Munich; Kunsthaus Hamburg (DE); Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten, Berlin, and organised the exhibition Substitutes in W139 in Amsterdam.
Website
Exhibitions
Selected solo exhibitions
2024 Dis/Identification, Kunsthalle Mainz (DE). 2023Brandhorst Fall Commission, Museum Brandhorst, Munich. 2022Unterwerfungen, Kunstraum der Leuphana Universität, Lüneburg (DE). 2020Autoerotismus, Kevin Space, Vienna. It is getting alive, BQ, Berlin. 2019 Pleasure Pain, Marwan, Amsterdam.
Selected group exhibitions
2024 Soft Power, DAS MINSK, Potsdam (DE). 2023Tulca Festival of Visual Arts, Galway (IE). Actually, the Dead Are Not Dead, Part III, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart (DE). 2022 To Be Seen. Queer Lives 1900 - 1950, NS-Dokumentationszentrum, Munich. 2021 Sweat, Haus der Kunst, Munich. 2020Andere Geschiedenis volgens Dirkje Kuik en Philipp Gufler, Centraal Museum, Utrecht (NL). 2019 Liebe und Ethnologie, Haus der Kulturen der Welt, Berlin. Maskulinitäten, Kunstverein Düsseldorf. 2017 Bei Cosy, Rongwrong, Amsterdam.
Publications
Artist's books/Publications
2023 Cosy bei Cosy. 2023 A Shrine To Aphrodite. 2020 Quilt #01–#30. 2020 Lana Kaiser. 2017 I Wanna Give You Devotion. 2017 Indirekte Berührung. 2014/2021 Projektion auf die Krise.
Philipp Gufler first monograph will be published in June 2024, including texts by Karolina Kühn, Louwrien Wijers and Yasmin Afschar.
